Aktuelles · 12. März 2020

Coronavirus und COVID-19 - Was bedeutet das für meine Kunden?

Die WHO hat am 30. Januar 2020 die Ausbreitung der neuen Form des Coronavirus SARS-CoV-2 als „Gesundheitliche Notlage mit internationaler Tragweite“ bezeichnet. Am 11. März 2020 erklärte sie die Situation zur Pandemie. Inzwischen wird terminologisch von einer Epidemie in Deutschland gesprochen - in allen Bundesländern der BRD sind Infektionsfälle bestätigt worden, außerdem 4 Todesfälle.

Kurz-Infos, Stand 17. März 2020:

Gebuchte Foto-Shootings: Hier besprechen wir alles persönlich (also per Telefon, E-Mail oder WhatsApp)

Neue Buchungs-Anfragen: Nehme ich gerne entgegen! Termine für die Shootings oder Anlässe müssen wir hinsichtlich der Corona-Krise besprechen!

Fotografie-Kurse: Solche gebe ich derzeit nur als Fern-Kurse, dafür aber mit reichlich Material und mehreren Terminen zum Nachfragen und Erklären inklusive!

Ich informiere dich gerne!

Nachfolgendes mit Stand vom 12. März 2020

Begriffsklärung und Steckbrief

Coronaviren haben ein kranzförmiges Aussehen, der Name leitet sich aus dem Lateinischen „corona“ (ae, f) ab, was mit „Kranz“ oder „Krone“ übersetzt werden kann.

Die Abkürzung lautet „CoV“. Weitere aus der Gruppe des CoV stammende Variationen (wie z.B. SARS und MERS) werden auch mit „Beta-CoV“ bezeichnet, es handelt sich dabei um dieselbe Virusart.

November 2002 wurde in der chinesischen Provinz Guangdong erstmals das Severe Acute Respiratory Syndrome (SARS-CoV) beobachtet, 2012 wurde in Saudi-Arabien der erste Middle East Respiratory Syndrome (MERS-CoV) Fall bekannt.

Mitte November 2019 wurde in Asien eine neuartige Lungenkrankheit mit der Bezeichnung „COVID-19“ (Zusammensetzung aus „Coronavirus Disease“ und dem Ausbruch-Jahr „2019“), das den Übertragungsweg auf den Menschen gefunden hatte, festgestellt. Der Erreger ist eng verwandt mit dem des SARS-CoV, daher wird dieser mit „SARS-CoV-2“ bezeichnet. Wissenschaftliche Erhebungen dauern an, mit fundierten, repräsentativen und empirischen Erkenntnissen wird erst nach entsprechend ausreichender Zeit der Untersuchung des SARS-CoV-2 gerechnet werden können. Dennoch gibt es derzeit verschiedene (vorläufige) Erkenntnisse, Vermutungen, Beobachtungen usw. aus den verschiedenen Ländern, was das Virus selbst, Behandlungsmethoden und Krankheitsverläufe betrifft.

Diagnose, Übertragung

Während der Grippe-Zeit kann es schwierig sein, eine Infizierung mit der Grippe von der mit dem COVID-19 zu differenzieren. Die auf eine Infektion mit COVID-19 deutenden Symptome wie Fieber, trockener Husten und Atemwegsprobleme sind eher unspezifisch.

Von 737 Übermittelte Fällen in Deutschland verteilen sich die Symptome wie folgt:

Husten 56%,
Fieber 39%,
Schnupfen 32% und
Pneumonie 1,6% (neben dem einige weitere Symptome, die der Grippe ähnlich sind).

Die SARS-CoV-2-Viren vermehren sich im Rachenraum und infizieren vorwiegend Zellen der unteren Atemwege, was zur Lungenentzündung führen kann. Der wahrscheinlichste Übertragungsweg ist die Tröpfcheninfektion oder die sogenannte Schmierinfektion. Als Eintrittspforte können auch die Konjunktiven (Bindehäute) möglich sein. Eine Evidenz hinsichtlich der Infektion via Aerosol gibt es nicht.

Die Verbreitung kann also vorwiegend durch Husten und Niesen über den Luftweg (Tröpfcheninfektion) eines infizierten Menschen geschehen, aber auch durch Berühren einer kontaminierten Fläche mit den Händen und anschließendes Berühren der nicht (ausreichend) gewaschenen Hände mit Mund, Nase oder Augen. Daher ist zu empfehlen, sich regelmäßig die Hände zu waschen – besonders wenn man wieder nach Hause kommt oder auch nach Umgang mit infizierten Personen / Gegenständen im eigenen Haushalt. Eine Flächendesinfektion ist ebenfalls sinnvoll – hier ist die Überlegung, wie man mit z.B. Wohnungs-Türgriff oder Wasserhahn verfährt, die man ggf. nach dem Händewaschen erneut anfasst.

Die gute Nachricht dabei: Bei gründlichem und regelmäßigem Händewaschen ist zusätzliches Desinfektionsmittel für die Handhygiene überflüssig.

Erreger können wahrscheinlich ebensolange wie andere Coronavirus-Erreger auf nicht-organischen Oberflächen bis zu 9 Tage überleben. Es wird davon ausgegangen, dass somit die gleichen Desinfektionsmaßnahmen wirksam sind (z.B. mittels 0,1% Natriumhypochlorit oder 62-71% Ethanol).

Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen der (nicht spürbaren) Infektion und dem Ausbilden von Symptomen beträgt zwischen 2 und 14 Tagen. Die Infektiosität ist noch nicht empirisch nachgewiesen, bei einer nicht-repräsentativen Studie deuten die Ergebnisse darauf hin, dass nach 18 Tagen keine virale RNA mehr vorhanden ist (Dauer von Erkrankungsbeginn bis zum Zeitpunkt, ab dem keine virale RNA mehr nachweisbar war).

Zu Maßnahmen zur Vermeidung von Infektion und Verbreitung des Virus gehört verantwortungsvolles Handeln – hierunter fällt auch das Verhalten in der sozialen Gemeinschaft / Öffentlichkeit. Empfohlen wird

der Verzicht auf Händeschütteln, stattdessen kontaktfreie Begrüßungen („1 metre geetings“ – also Begrüßungen mit einem Abstand von 1 Meter - im Umgang mit infizierten Personen wird ein Abstand von 2 Meter empfohlen),
Vermeiden von engem Kontakt mit anderen Personen,
Husten und Niesen nicht in die Hand,
nach dem Nase-putzen die Hände waschen und Taschentücher möglichst bald sicher entsorgen,
Anfassen von Mund, Nase und Augen mit nicht gewaschenen Händen vermeiden,

außerdem regelmäßiges Reinigen von frequentiert angefassten Gegenständen wie

Smartphones / Tablets,
Toiletten,
Türgriffen,
Spielzeug,
Fernbedienungen und
Tastaturen etc.

Besucher (Gäste bei sich oder zu Gast bei anderen) sollten sich zunächst die Hände waschen. Wenn eine Person mit Verdacht auf Infektion im Haushalt lebt, sollte der gemeinsam genutzte Raum reduziert werden, Hygienemaßnahmen sind dann natürlich noch strenger zu beachten.

Diese präventive Maßnahmen, bundesweit gesehen, können das Fortschreiten der Epidemie nicht verhindern oder stoppen. Sie sind dennoch sehr wichtig, um die Infektionsrate zu verringern bzw. zu verlangsamen - so werden z. B. Krankenhäuser entlastet.

NRW, Kreis Recklinghausen, Haltern am See

NRW hat mit 688 bestätigten Fällen nach Bayern (500) und Baden-Württemberg (454) die höchste Infektionsrate in Deutschland. Deutschlandweit sind 2369 Fälle bestätigt, darunter sind 5 letal verlaufen (Stand: 12.03.2020, 19:30 Uhr).

In Haltern am See gibt es aktuell drei bestätigte Fälle, im gesamten Kreis Recklinghausen sind es 19 (Stand 12.03.2020, 11:50 Uhr).

Foto-Shootings, Termine und Unterricht - finden statt!

Bisher finden vereinbarte Termine statt, dies gilt für meine Kunden im Bereich Fotografie ebenso wie für meine Kunden im Bereich Musikunterricht.

Ich setze jedoch voraus und darf erwarten, dass im Verdachtsfall informiert wird und Termine abgesagt werden – das gilt für beide Seiten. Wenn also bei Dir selbst oder auch bei im Haushalt lebenden Personen entsprechende Symptome auftreten, bitte ich darum, die Termine abzusagen, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Bei Fotoshootings gilt wie gesagt ein Maß an Verantwortungsbewusstsein: Ich möchte Dich nicht gefährden und Du mich bestimmt auch nicht 😉. Also gilt für beide Seiten: Im Verdachtsfall den Termin absagen bzw. nachträglich informieren, um eine mögliche Infektionskette zu unterbrechen.

Davon abgesehen finden aber alle Termine bis auf weiteres und wie geplant statt. Beim Shooting achten wir darauf, vorher die Hände zu waschen und uns nicht anzuhusten 😉. Oberflächen, die wir beide anfassen würden, reinige ich vor sowie nach meinen Shootings entsprechend.

Wenn Termine abgesagt werden müssen, finden wir eine Lösung, diese nachzuholen. Alle Details würden wir dann persönlich besprechen, auch was bereits (teil-)bezahlte Buchungen betrifft.

Ich bin mir sicher, dass wir das alles gut hinbekommen und uns den Spaß vom Coronavirus nicht verderben lassen!

Ich freue mich auf alle geplanten Shootings und Termine sowie auf schönes Wetter und gute Laune! :)

Betrifft: Musikunterricht

An meine Musikschülerinnen und Musikschüler:

Bringt bitte Eure eigenen Utensilien mit:

Drum-Sticks (Schlagzeugunterricht)
Gitarre, Plektren und Stimmgerät (Gitarrenunterricht)
Klavier – nein natürlich brauchst Du nicht Dein Klavier mitbringen 😉 Hier werde ich die Klaviatur und Kontakt-Stellen entsprechend reinigen. Bei Hausunterricht sollten wir ebenfalls auf entsprechende Hygiene achten (Hände waschen und Klaviatur reinigen).

Wenn der Musikunterricht doch ausfallen muss...

(AKTUELLE INFOS)

Sollte der Unterricht wegen Verdacht oder Infizierung mit COVID-19 abgesagt werden müssen, so werde ich Online-/ Tele-Unterricht anbieten. Das heißt, wir werden alles dafür tun, dass Dein Unterricht trotzdem stattfinden kann, wenn auch nicht im persönlichen Kontakt!

Das kann per Video-Chat / Video-Anruf (Skype, Messenger, WhatsApp) oder Telefon geschehen.

Eine weitere Möglichkeit ist, dass ich Dir entsprechendes Unterrichtsmaterial vorbereite, das Du dann bearbeitest; Hier würde ich mit Dir in Kontakt bleiben, um Fragen zu beantworten und Deinen Fortschritt abzufragen.

Sofern es möglich ist, wird der Unterricht also stattfinden – analog oder digital 😉

Aber wir gehen mal nicht vom Schlimmsten aus und hoffen, dass wir alle die Pandemie gut überstehen!

Mein Unterricht in der Musikschule findet bislang ebenfalls ohne Störungen statt. Inwiefern die Schulleitung im Ernstfall handelt bzw. handeln muss ist jetzt noch nicht zu sagen – aber auch hier hoffen wir, dass es zu keinen Störungen kommt!

Händewaschen und Vorbild sein

Das ist nichts Neues - das Händewaschen gehört dazu, gerade wenn es um Hygiene und Infektionsschutz geht. Auch vor der COVID-19 haben wir unseren Kindern das Händewaschen vorgemacht und ihnen gezeigt - gerade in den Jahreszeiten, wo Schnupfen, Erkältung / Grippe oder Diarrhoe kursieren - wie es richtig geht.

Zum Glück ist der Einsatz von Hände-Desinfektionsmitteln nicht nötig, wenn regelmäßig und richtig der Gang ans Waschbecken gemacht wird. Übrigens: das Abtrocknen gehört mit dazu, so fangen sich dort die letzten Bakterien und Viren, die Seife, Wasser und Schrubben nicht abgespült haben. Im nicht-häuslichen Kontext sind daher einmal Papiertücher sicherlich sinnvoll. Zu Hause kann man denke ich darauf verzichten - ich würde jedoch dazu raten, Handtücher regelmäßig in die Waschmaschine zu geben!